Den schleichenden Sehverlust stoppen
Schleichend und schmerzfrei
Weitere Risikofaktoren sind ein erhöhter Augeninnendruck, eine dünne Hornhaut des Auges und niedriger BlutdruckBlutdruck. Personen, die von diesen Faktoren betroffen sind, rät der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands zu regelmäßigen Sehnerv-Checks. Der Name Glaukom bezeichnet eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen die Fasern des Sehnervs allmählich absterben. Die Patienten selbst sind lange Zeit symptomfrei, weil der Sehverlust zunächst das äußere Gesichtsfeld betrifft und die Sehschärfe intakt bleibt. Die Dunkelziffer unerkannter Glaukome liegt Experten zufolge bei etwa 50 Prozent.
Sehnerv-Check
"Ein Sehnerv-Check in der Augenarztpraxis ist die einzige Chance, die Krankheit schon in einem so frühen Stadium zu entdecken, in dem noch keine Beeinträchtigungen entstanden sind", betont Professor Grehn. Dazu untersucht der Augenarzt mit seinem Spezialmikroskop, der Spaltlampe, den Sehnervenkopf - das ist die Stelle, an der der Sehnerv aus dem Auge austritt. Zusätzlich wird der Augeninnendruck gemessen, ein wichtiger Risikofaktor für das Entstehen eines Glaukoms. Wird die Krankheit rechtzeitig erkannt, lässt sich mit Augentropfen, einer Laserbehandlung oder in schweren Fällen mit einer Operation ihr Fortschreiten stoppen und das Augenlicht langfristig erhalten.
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